Kurt Meyer-Rotermund

Kurt Meyer-Rotermund

* 16.03.1884 Wolfenbüttel
† 19.05.1977 in Bad Salzuflen

Vita

Schriftsteller, Lyriker und Essayist.

Kurt Meyer-Rotermund studierte Literatur- und Kunstgeschichte an den Universitäten von Göttingen, München, Marburg und Heidelberg. Nach dem Studium arbeitete er als Zeitungsredakteur in Braunschweig, dann in Velbert und Leer und schließlich, ab 1912, wieder in seiner Heimatstadt Wolfenbüttel, wo er Schriftleiter der Wolfenbütteler Zeitung wurde. Daneben schrieb er Gedichte, Romane, Dramen, Essays und Werke über Wolfenbüttel und gab mit dem Osnabrücker Lyriker Ludwig Bäte Anthologien zur deutschen Kleinstadt, zum deutschen Pfarrhaus sowie zum Nachtwächter heraus.

1938 wurde er von den Nationalsozialisten seiner Tätigkeit bei der Wolfenbütteler Zeitung enthoben. Fünf Jahre später ließ er sich vorübergehend in Stadenhausen/Lippe nieder und lebte dann von 1950 bis zu seinem Tode in Bad Salzuflen. 1978 erwarb die Wolfenbüttler Herzog August Bibliothek seine umfangreiche Privatbibliothek zusammen mit seinem schriftlichen Nachlass. Sie umfasst ca. 4000 Bände vor allem zeitgenössischer Literatur, darunter auch zahlreiche Schriften zur Lokalgeschichte von Wolfenbüttel, wofür Meyer-Rotermund 1959 die Ehrenbürgerschaft verliehen bekam.

Publikationen (Auswahl)

Titel Rubrik Jahr
Wolfenbüttel und seine Literaten 1965
Wolfenbütteler Bilderbogen : Anna Amalia bis Wilhelm Busch 1958
Zwischen Gangstern und Millionären 1944
Der Ritter der Winterkönigin : Gottes Freund, der Pfaffen Feind 1938
Leben und Werk. Johannes Schlaf (Hg.) 1933
Das Buch der deutschen Kleinstadt (Hg. mit Ludwig Bäte) 1926
Das Nachtwächterbüchlein (Hg. mit Ludwig Bäte) 1923
Das Buch vom deutschen Pfarrhaus (Hg. mit Ludwig Bäte) 1920
Weltwende : Menschen im Krieg. Freie Rhythmen 1918
Dunkle Nächte. Gedichte 1918

Niedersachsen literarisch

Titel Erwähnte Orte
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