Kinder- und Jugendbuchpreis der Stadt Oldenburg

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Astrid Simon
Stadtbibliothek im PFL
Peterstraße 3
26105 Oldenburg
Fon: 0441 - 235-3005
E-mail: astrid.simon@stadt-oldenburg.de
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Informationen
Seit 1977 vergibt die Stadt Oldenburg einen Preis für herausragende literarische und künstlerische Leistungen auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendliteratur.
Der mit 7.600 Euro dotierte Preis, der Erstlingswerke auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendliteratur auszeichnet, ist der einzige seiner Art in Deutschland. Als Förderpreis dient er dem Ansporn und der Ermutigung von AutorInnen und IllustratorInnen, die ein Erstlingswerk vorlegen. Zugleich soll innovativen Ideen eine Chance gegeben und ein Anreiz geschaffen werden, die Werke Unbekannter in die Verlagsprogramme aufzunehmen.
Die Preisträger werden von einer ehrenamtlichen, unabhängigen und überregionalen Jury ausgewählt. Die Qualität ihrer Entscheidungen hat zum hohen Renommee des Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreises geführt. Der Erfolg lässt sich auch daran ablesen, dass viele Preisträger weitere Veröffentlichungen vorgelegt haben und ausgezeichnete Erstlingswerke mehrfach aufgelegt oder weitere Ehrungen erhielten. Einige der Preisträger gehören heute zu den bekanntesten und erfolgreichsten Schaffenden der Kinder- und Jugendliteratur im deutschsprachigen Raum.
Die Preisverleihung wird vom Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg vorgenommen. Sie findet im Rahmen der Oldenburger Kinder- und Jugendbuchmesse KIBUM statt.
Preisträger:
- 1977 Leonie Ossowski, Die große Flatter / Dietlof Reiche, Der Bleisiegelfälscher/ Hanni Schaaf, Plötzlich war es geschehen
- 1978 Franz Hohler, Tschipo / Dagmar Kekulè, Ich bin eine Wolke / Wolfgang Fischbach, Vorgestern hat unser Hahn gewalzert
- 1979 Sabine Friedrichson (Hrsg.), Fundevogel und andere Lieblingsmärchen / Monika Pelz, Anna im anderen Land
- 1980 Mirjam Pressler, Bitterschokolade
- 1981 Anatol Feid, Dein Vater ist ein Verräter / Einar Schleef, Arthur
- 1982 Nikolaus Heidelbach, Das Elefantentreffen / Heinz Knappe, Bei Hamburg leichter Niederschlag
- 1983 Michael Brenner, Am Beispiel Weiden: jüdischer Alltag im Nationalsozialismus / Gudrun Maecker, Anna und der Tatzelwurm
- 1984 Martin Hülsmann, Drüben bei uns: eine Begegnung mit der DDR / Karin Schanne, Anschläge: der rasende Reporter Egon Erwin Kisch
- 1985 Carl Gredé, Wie oft hat man mich umgebracht / Hanna Lehnert, Wie ein rostiger Nagel im Brett - oder: Die zweite Flucht
- 1986 Jochen Sommer, Rosas Gold und die Schatzgräber / Heike Ellermann, Ein Brief in der Kapuzinerkresse
- 1987 Regula Venske, Ach Fanny! / Gert Loschütz, Das Pfennig-Mal
- 1989 Karin Grütter und Annemarie Ryter, Stärker als ihr denkt
- 1991 Henning Pawel, Joschkas Hund / Bernd Mölck, Enrico und der Leopardenflieger
- 1992 Ulrike Boljahn, Sylvia Deinert und Tine Krieg, Das Familienalbum.
- 1993 Josef Holub, Der rote Nepomuk
- 1995 Juliane Plöger, Koch Eduard träumt. Text: Anja Goller und Thomas Brinx
- 1996 Wiebke Oeser, Bertas Boote
- 1997 Helene Kynast, Alles Bolero / Sigurd Pruetz, Cornelius oder Weil man dann etwas anderes findet
- 1999 Zoran Drvenkar, Niemand so stark wie wir
- 2000 Nadia Budde, Eins zwei drei Tier
- 2001 Burkhard Spinnen, Belgische Riesen
- 2002 Tamara Bach, Marsmädchen
- 2003 Mirijam Günter, Heim / Jens Thiele, Jo im roten Kleid
- 2004 Manuela Olten, Echte Kerle
- 2005 Sofie Koffa, Störung der Totenruhe
- 2007 Beate Teresa Hanika, Malvina in der Seifenblase
- 2008 Gabi Kreslehner, Ringlotten am Erdbeerbaum
- 2009 Veronika Rotfuß, Mücke im März / Kirsten Reinhardt, Fennymores Reise oder warum Stinkesocken manchmal auch nützlich sein können
- 2010 Keine Ausschreibung
- 2011 Nils Mohl, Es war einmal Indianerland
- 2012 Rolf Lappert, Pampa Blues
- 2013 Sabine Rami, Heldentage (do what you love)
- 2014 Lara Schützsack, Und auch so bitterkalt
- 2015 Florian Wacker, Dahlenberger
- 2016 wurde der Preis nicht vergeben, weil die Jury keine Einsendung für preiswürdig erachtete
Besonderheiten
Die Stadt Oldenburg vergibt jährlich einen Literatur- und Kunstpreis für Werke auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendliteratur. Der Preis wird an lebende Schriftstellerinnen und Schriftsteller der deutschen Sprache und an lebende Illustratorinnen und Illustratoren vergeben, die erstmals mit einem eigenständigen monographischen Werk auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendliteratur an die Öffentlichkeit treten, das für diesen Wettbewerb noch nicht eingereicht wurde.
Teilnahmeberechtigt sind Verlage, Autorinnen/Autoren und Illustratorinnen/Illustratoren. Sie können jeweils bis zum 15. Juni des Ausschreibungsjahres
a) Manuskripte und Illustrationen bisher unveröffentlichter Kinder- und Jugendbücher
b) Manuskripte und Illustrationen von im Druck befindlichen Kinder- und Jugendbüchern
c) Kinder- und Jugendbücher, die seit dem 15. Juni des vorangegangenen Ausschreibungsjahres erschienen sind
der Stadtbibliothek, Peterstraße 3, 26105 Oldenburg, in jeweils 5 Exemplaren einreichen. Jedem Exemplar ist ein Schriftstück mit dem genauen Erscheinungstermin des Titels (soweit bekannt) und eine Kurzbiographie der Illustratorin/ des Illustratoren, bzw. der Autorin/des Autoren beizufügen. Außerdem ist, falls es sich nicht um eine Verlagseinsendung handelt, neben der Adresse auch die Telefonnummer des Einsenders/der Einsenderin anzugeben.