freitext
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Grethe-Jürgens-Str. 76, 30655 Hannover
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Tel: 0511-699711
deniz.utlu@fu-berlin.de
Internet
Informationen
Das Kultur- und Gesellschaftsmagazin "freitext" wird herausgegeben von Deniz Utlu, Berlin/ Hannover.
Ansprechpartner der Zeitschrift in Hannover: Michael Klesse, Grethe-Jürgens-Str. 76, 30655 Hannover, Tel: 0511 - 699711, mikeklesse@freitext.com
freitext wird mit dem Ziel produziert, die deutschsprachige Kulturlandschaft um ein Segment zu erweitern, das die freitext-Mitarbeiter für marginalisiert halten: Sie verstehen die Themen von Menschen aus migrantischen Kontexten und aus anderen Minderheiten wie auch ihre Kunstprodukte als Teil deutscher Kultur. Hierbei steht im Vordergrund, diesen Menschen und ihren Themen ein Forum zu bieten, ohne sie zu stigmatisieren. Aus diesem Grund behält sich das Magazin ein neutrales Claim vor: Kultur- und Gesellschaftsmagazin und nicht etwa Multikulturelles oder Transkulturelles Magazin. freitext besteht aus zwei Rubriken: Essay und Emotion. Wobei in der ersten Rubrik Essays, Kritiken und Interviews veröffentlich werden und in der zweiten ausschließlich literarische Arbeiten.
freitext versteht Kultur(en) als etwas, das immer einem Wandel unterworfen ist. Ihre Entwicklung speist sich aus der Interaktion mit anderen Kulturen. Kulturen sollen hier nicht als abgeschlossene Einheiten betrachtet werden, sondern gehen fließend ineinander über und ihre Abgrenzung ist eine politische Entscheidung und keine natürliche. Aus der Interaktion zwischen aufeinander treffenden Kulturen entsteht Neues. Dies geschieht bei freitext durch die Kohäsion von künstlerischen Produktionen in Form von Bildern, Fotografien und fiktionalen Texten, aber auch Essays, die Erkenntnisse der Wissenschaft für ein nicht-wissenschaftliches Publikum aufbereiten.
Das Magazin freitext ist bislang einzigartig im deutschsprachigen Raum, insofern als dass es sich an ein gesamtdeutsches Publikum richtet – dies bezieht sich auf die Mehrheitsgesellschaft ebenso wie auf minoritäre Gruppen. Zudem vereint es Kunst und Wissenschaft miteinander und überschreitet auch hier die Genregrenzen. Bisherige Kulturmagazine in Deutschland haben keinen speziellen Fokus auf (post)migrantische und postkoloniale Themen, während Magazine, die aus migrantischer Perspektive schreiben, primär an bestimmte, spezielle Communities gerichtet sind und nur selten einen kulturellen und künstlerischen Schwerpunkt haben. Auf dieser Basis versucht freitext einen Zugang zu bestimmten Gruppen zu schaffen, deren Stimmen sonst kaum gehört werden.
In den letzten Jahren hat freitext ein weitreichendes Netzwerk aufgebaut, zu dem auch viele Kultureinrichtungen gehören, darunter das Ballhaus Naunynstraße und die Werkstatt der Kulturen in Berlin sowie die Hannah Arendt Bibliothek in Hannover, mit denen intensiv zusammengearbeitet wird.
freitext erscheint im halbjährlichen Rhythmus.