Veranstaltungs-Archiv

24.11.10 - 19.30 Uhr –

Vielfacher Schriftsinn: Gustave Flaubert "Bouvard und Pecuchet"

Mit Hans Gerd Hahn und Susanne Maierhöfer

Ein Roman der Freundschaft: „Wie soll man Sympathie erklären?“ Ein Roman der beginnenden Wissenschaftsgesellschaft: Nachdenken wird hier zum Thema des Nachdenkens. Flaubert war überzeugt, dass alle wahrhaftig große Literatur ihrer Natur nach enzyklopädisch ist. Die Geschichte, das Geschehen eines Romans interessierten Flaubert nicht. Er wollte eine „comique d’idees“ verfassen. „Ich glaube, das Komische der Ideen ist noch nicht versucht worden.“ „Bouvard und Pecuchet“ – ein moderner Roman, ein Roman der Moderne. James Joyce und Samuel Beckett lassen u.a. grüßen. Vorgestellt wird der Roman von Hans-Gerd Hahn, lesen wird Susanne Maierhöfer

Gustave Flaubert (1821 – 1880) schrieb schon seit seiner Jugend, doch weil er sehr hohe Ansprüche an sich selbst stellte, blieb das meiste unveröffentlicht. Sein erster gedruckter Roman, „Madame Bovary“ (1856) brachte ihm einen Prozess wegen Verstoßes gegen die Sitten ein, der jedoch die Popularität des Buches steigerte. Er gilt als einer der besten Stilisten der französischen Literatur, dessen Werke großen Einfluss auf die Entwicklung des Romans hatten. Weitere Werke u.a. „Salammbo“ (1862) und „Die Erziehung des Herzens“ (1869).

Veranstalter: Raabe-Haus:Literaturzentrum
Veranstaltungsort: Raabe-Haus:Literaturzentrum, Leonhardstr. 29 a, 38102 BS
Eintritt frei

Links: http://www.literaturzentrum-braunschweig.de