»Wir können untenrum nicht frei sein, wenn wir obenrum nicht frei sind« – und beides sind wir noch lange nicht, findet Margarete Stokowski. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, der Welt vor Augen zu halten, dass wir auch im 21. Jahrhundert noch von Tabus, Scham und starren Geschlechterrollen eingeengt werden. Erst in Luft und Liebe (taz), dann in Oben und Unten (S.P.O.N.) und jetzt in ihrem Buch-Debüt Untenrum frei (Rowohlt 2016) analysiert sie mit kritischem Blick und derber Sprache das gesellschaftliche Korsett unserer Zeit. Moralisierend oder dogmatisch ist sie dabei nie, sondern vielmehr lustig, mutig und irrsinnig klug.
Gemeinsam mit der Kulturwissenschaftlerin Madita Oeming (Göttingen) erklärt die Jungfeministin uns, warum Freiheit am Ende mit Analsex, Kiffen und Pastinaken zu tun hat.
