Wilhelm Schröder

Lithographie von Gustav Süs, 1855
Lithographie von Gustav Süs, 1855
Wilhelm Schröder

* 23.07.1808 in Oldendorf
† 04.10.1878 in Leipzig

Veröffentlichungen in

Niederdeutsch

Vita

Wilhelm Schröder war ein niederdeutsch schreibender Schrifststeller und Zeitungsverleger. Er kam in Oldendorf bei Stade als Sohn eines Schulmeisters zur Welt. Nach dem Besuch des Gymnasiums studierte er in Leipzig Philologie und schloss sein Studium mit der Promotion ab.

Zwischen 1837 und 1867 lebte Wilhelm Schröder in Hannover, wo er 1840 das Hannoversche Volksblatt gründete und herausgab. Am 26. April 1840 publizierte er darin seine bekannte plattdeutsche Fabel Dat Wettloopen twischen den Swinegel un den Haasen up de lütje Haide bi Buxtehude. Die Brüder Grimm nahmen die Geschichte in die 5. Ausgabe ihrer Kinder- und Hausmärchen auf.

Wegen Schröders Parteinahme für Preußen 1866 im Deutschen Krieg zwischen Preußen und Österreich, bei dem das Königreich Hannover zunächst neutral blieb, wurde das Hannoversche Volksblatt verboten und eingestellt. Nach der Annexion Hannovers durch Preußen zog Schröder 1867 nach Berlin und von dort nach Leipzig. Als politischer Autor übte er auch nach seiner Übersiedlung Kritik am Zeitgeschehen und publizierte weitere "Swinegel"-Satiren.

Niedersachsen literarisch

Titel Erwähnte Orte
Dat Wettloopen twischen den Swinegel un den Haasen up de lütje Haide bi Buxtehude Buxtehude, Elbmarschen Details