Samuel Beckett

Samuel Beckett

* 13.04.1906 in Foxrock bei Dublin
† 22.12.1989 in Paris

Vita

Samuel Beckett wurde als zweiter Sohn von May und William Beckett in dem Dubliner Vorort Foxrock geboren. Die Familie war protestantisch. Becketts Jugend war von dem britisch-irischen Dauerkonflikt und den damit verbundenen Auseinandesetzungen überschattet.

Nach dem Abitur studierte er Romanistik in Dublin. 1926 unternahm er eine erste Reise in seine spätere Wahlheimat Frankreich. 1929 publizierte er zum ersten Mal - eine Kurzgeschichte, ein Aufsatz über James Joyce sowie Übersetzungen in der englischsprachigen Zeitschrift transition - und er gewann einen Lyrikwettbewerb.

Beckett arbeitete einige Jahre als Lehrer in Belfast und Hochschuldozent in Paris, bevor er während eines längeren Aufenthaltes bei Verwandten in Kassel seine Stelle am Trinity College in Dublin kündigte. Da er offensichtlich durch seine Arbeit psychosomatisch erkrankt war, hatte er sich entschlossen, die Hochschullaufbahn aufzugeben.

Er pendelte zwischen Frankreich, Deutschland und Irland hin und her, wobei die Aufenthalte zuhause immer wieder zu Erkrankungen führen. Inzwischen hatte Beckett schon mehrere Romane veröffentlicht. 1936 ging er für ein halbes Jahr auf Deutschlandreise, wo er den erstarkenden Nationalsozialismus scharf kommentierte, doch auch Kontakt zu zeitgenössischen Künstlern und Kunstwissenschaftlern aufnahm. 1937 siedelte Beckett endgültig nach Frankreich über, lebte, bis auf wenige Unterbrechungen, in Paris und begann konsequent auf Französisch zu schreiben. 1969 erhielt Samuel Beckett den Nobelpreis für Literatur.

Während seiner langen Deutschlandreise hielt Beckett sich auch in Hannover auf. Vielleicht nicht lange, aber doch lange genug...

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