Rainer Maria Rilke

Rilke portraitiert von Paula Modersohn-Becker
Rilke portraitiert von Paula Modersohn-Becker
Rainer Maria Rilke

* 04.12.1875 in Prag
† 29.12.1926 in Valmont bei Montreux

Vita

Rainer Maria Rilke (eigentlich René Karl Wilhelm Johann Josef Maria Rilke) war der Sohn eines österreichischen Beamten. Er besuchte die Militärschule, wich aber der Offizierslaufbahn aus und studierte Kunst- und Literaturgeschichte in Prag, München und Berlin. 1897 begegnete er Lou Andreas-Salomé, mit der er 1899/1900 nach Rußland reiste. 1900 ließ er sich in der Künstlerkolonie Worpswede nieder und heiratete im Jahr darauf die Bildhauerin Clara Westhoff.  Die Ehe ging schon 1902 auseinander, und Rilke zog nach Paris. 1905 wurde er für acht Monate der Privatsekretär von Rodin in Paris. Rilke unternahm Reisen nach Nordafrika, Ägypten und Spanien. 1911 lebte er für zwei Jahre auf Schloß Duino an der Adria. Den I. Weltkrieg erlebte er in München und war kurze Zeit beim österreichischen Landsturm, wurde jedoch aus Gesundheitsgründen entlassen. Nach Kriegsende ging Rilke in die Schweiz nach Muzot im Kanton Wallis, wo er Ende 1926 im Sanatorium von Valmont bei Montreux an Leukämie starb.

Rilke ist einer der bedeutendsten Lyriker deutscher Sprache. Neben Gedichten verfasste er Erzählungen, einen Roman und Aufsätze zu Kunst und Kultur sowie zahlreiche Übersetzungen von Prosa und Lyrik vor allem aus dem Französischen. Sein umfangreicher Briefwechsel bildet einen wichtigen Bestandteil seines literarischen Schaffens.

Niedersachsen literarisch

Titel Erwähnte Orte
Worpswede - ein seltsames Land Teufelsmoor, Worpswede Details