Ludwig Bechstein

Ludwig Bechstein
Ludwig Bechstein
Ludwig Bechstein

* 24.11.1801 in Weimar
† 14.05.1860 in Meiningen

Vita

Ludwig Bechstein war der uneheliche Sohn von Johanna Carolina Dorothea Bechstein. Sein Vater war ein französischer Emigrant.  Als ihn sein Onkel Johann Matthäus Bechstein 1810 adoptierte, legte er seinen Geburtsnamen, Louis Dupontreau, ab und wurde Ludwig Bechstein genannt. Der Onkel ließ den Jungen zur Schule gehen und ihn eine Apothekerlehre machen. Ein Stipendium des Herzogs von Sachsen-Meiningen ermöglichte Bechstein schließlich das Studium der Philosophie, Geschichte und Literatur in Leipzig und München. Bechstein wurde herzoglicher Kabinettsbibliothekar in Meiningen, dann Hofrat und später Archivar des hennebergischen Gesamtarchivs. 1832 gründete Bechstein den "Hennebergischen altertumsforschenden Verein".

Bechsteins  Balladen und  historische Romane sind heute wenig bekannt. Hingegen sind seine Märchensammlungen bis heute populär. Sie zählen neben den Grimmschen Märchen und den Kunstmärchen von Wilhelm Hauff zu den "Klassikern" unter den  deutschen Märchenbüchern. Bechstein hat auch Sagen gesammelt - auch solche aus Niedersachsen. Sein umfangreiches Deutsches Sagenbuch (1853) ist zwar längst nicht so populär wie seine Märchensammlung, wird aber bis heute gern als Kompendium des deutschen Sagenschatzes verwertet.

Niedersachsen literarisch

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